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Wofür braucht man eigentlich Luminanzmasken?

  • Autorenbild: Andreas Lang
    Andreas Lang
  • 6. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Heute möchte ich mich dem Thema Luminanzmasken widmen. Was das ist, was man damit macht und warum ich nicht mehr darauf verzichten möchte. Denn Luminanzmasken sind für mich das wichtigste Tool in der Bildbearbeitung.


Als ich vor einigen Jahren von den Luminanzmasken erfuhr, wollte ich erstmal davon gar nichts wissen. Das ganze Thema erschien mir ziemlich komplex und um es effektiv zu nutzen, benötigte man eines der vielen kostenpflichtigen Programme bzw. Plug-Ins für Photoshop. Da zum damaligen Zeitpunkt jedoch ein ziemlicher Hype darum gemacht wurde, wagte ich dann doch einen Blick. Nach einiger Recherche entschied ich mich schlussendlich für das Programm "Lumenzia" von Greg Benz - und Dank dieses fantastischen Tools hat sich infolgedessen meine Art, Bilder zu bearbeiten, deutlich verändert.


Was genau sind Luminanzmasken?


Luminanzmasken sind im Prinzip Masken, die bestimmte Helligkeits- oder Farbbereiche eines Bildes analysieren und zusammenfassen. Mit einem Klick kann ich mir so zum Beispiel eine Maske für die Hellen, Dunklen oder Mitteltöne erstellen. Das Ganze gibt es in Lumenzia in verschiedenen Abstufungen:


Bedienpanel eines Plugins für Adobe Photoshop.
  • D bis D6: Alle dunklen Töne (D) bis nur die dunkelsten Töne (D6)

  • L bis L6: Alle hellen Töne (L) bis nur die hellsten Töne (L6)

  • M bis M6: Alle Mitteltöne (M6) bis wenige Mitteltöne (M)

  • DM1, DM2: Dunklere Mitteltöne

  • LM1, LM2: Hellere Mitteltöne

  • Masken für verschiedene Farbtöne (rot, gelb, grün, usw.)

  • Masken für alle gesättigten und ungesättigten Farbtöne


Was bringt mir das Ganze?


Das Tolle an Luminanzmasken ist, dass ich so gezielt und selektiv an bestimmten Helligkeits- oder Farbbereichen Anpassungen machen kann. Ganz im Gegensatz zu groberen Masken-Tools wie dem Pinsel oder Radial- und Verlauffiltern, wo ich zwar ebenfalls selektiv arbeite, aber eben mit allen Pixeln. Ich möchte das im Folgenden einmal veranschaulichen. Dieses Bild zeigt eine Landschaftsaufnahme mit starken Kontrasten:


Spektakuläre Küste bei Sonnenaufgang.

Angenommen, ich möchte in diesem Bild nur die helleren Bereiche bearbeiten, also den Himmel und die leuchtenden Wasser-Reflexionen. Mit der Luminanzmaske L2 bekäme ich nachfolgende Auswahl:


Schwarz-Weiß-Aufnahme einer spektakulären Küste bei Sonnenaufgang.

Mit Hilfe dieser Luminanzmaske kann ich nun ganz selektiv meine Anpassungen für beispielsweise Kontraste oder Helligkeit machen. Mühsames ausgrenzen der Klippe oder der Steine ist somit nicht erforderlich. Möchte ich die Bearbeitung nur auf den Himmel anwenden, so blende ich das Wasser mit Hilfe einer weiteren Maske einfach aus.


Übrigens: Auch Lightroom bietet in abgeschwächter Form maskieren mit Hilfe von Luminanzmasken an:


Spektakuläre Bucht im Bildbearbeitungs-Programm Adobe Lightroom.

Fazit: Unbedingt ausprobieren!


Ich kann jedem, der seine Bilder gezielt bearbeiten möchte, den Einsatz von Luminanzmasken empfehlen. Aufwendiges maskieren ist damit deutlich erleichtert und die Erstellung durch passende Plug-Ins absolut unproblematisch. Lumenzia ist das Tool, dass ich seit Jahren benutze. Es ist mächtig in seinen Funktionen und dabei wirklich einfach zu bedienen. Updates auf neuere Versionen sind zudem immer kostenlos inbegriffen!

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